Der Tag beginnt einigermassen gut. Wir fahren bei eher bescheidenem Wetter nach Arcachon, wo uns immer wieder kleine Regenschauer auf Trab halten. Wir haben eine schöne Altstadt erwartet, was sich aber nicht bewahrheitet hat. Oder wir haben sie einfach nicht gefunden… Wir laufen ein paar Meter, auch der Strandpromenade entlang, steigen dann wieder ins Auto und starten unsere Heimreise in Richtung Osten. Es soll durch die Mitte Frankreichs gehen. Im Süden wäre es zwar wärmer und schöneres Wetter, der Weg ist aber viel weiter.
In La Teste-de-Buch sehen wir einen Décathlon und stechen kurz entschlossen auf den Parkplatz, wo wir unweit des Eingangs parkieren. Viele andere WoMos stehen auch da, viele weit entfernt. Wir sind etwa 30 Minuten im Laden. Als ich zum Auto komme, sehe ich, dass einer meiner Crocs vor dem Auto liegt. Meine Vermutung wird schnell zur Gewissheit: In der kurzen Zeit ist jemand ins Auto eingebrochen. Resultat: Alle Taschen inklusive Inhalt weg. Dummerweise hat Pia genau dieses Mal ihre Tasche mit Portmonnaie und Lehrertagebuch nicht mitgenommen. Auch ich habe blöderweie mein Handy für einmal im Auto gelassen. Ich gehe zum Kundendienst, wo ich zusammen mit einer Angestellten eine Voranzeige online bei der Gendarmerie mache. Kamera, Objektive und Computer sind auch weg. EIn Pullover von Pia fehlt sowie unser kleiner VW-Bus, den wir vorne auf der Abdeckung hatten. Da waren offensichtlich keine Profis am Werk. Ihr Gewinn: Ca. 40 Euro Bargeld. Unser Schaden: über 5000 Franken.
Als wir weiterfahren können, übernachten wir in Saint-Macaire auf dem Gratisstellplatz. Das Dörfchen ist mittelalterlich, aufgepeppt mit zeitgenössischer Kunst. «Un été particulier» nennt sich der Kunstevent.
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